"Ich finde das sehr mutig" oder "Ich bewundere ihren Mut" - solche oder ähnliche Aussagen habe ich während meiner Transition sehr häufig zu hören bekommen. Zum Einen sind es wirklich schöne Komplimente und zum Anderen zeugen sie von Respekt für diesen ach so "schweren" Weg. Doch hatte es wirklich etwas mit "Mut" zu tun? Versteht mich nicht falsch, aber eigentlich war ich mein Leben lang feige. Und nicht ein klein wenig feige, sondern so richtig arg *piep* feige. Ich mein, ich bin immer vor allem davon gerannt. Letztendlich auch vor mir.
KategorieBlog
G
leich vorweg, dieser Beitrag ist von der Grundstimmung her nicht wirklich positiv. Warum dass so ist, kann ich Euch recht schnell beantworten - zu sehr wog der Frust mit dem Gewicht im vergangenen Februar. Waren die letzten Wochen und Monate noch recht erfolgreich, mit einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von ca 4 kg, gewesen - so war es im Februar mehr oder weniger ein täglicher Kampf um jedes Gramm weniger.
D
ie letzten beiden Wochen verliefen für mich völlig unterschiedlich. Teilweise drohte sogar mein Vorhaben zu scheitern - oder sagen wir, ich hatte das Gefühl, dass es scheitern könnte. Ja, das Gewicht ging sogar wieder hoch und drohte meine bisherigen Erfolge zu negieren. Entsprechend gelaunt war ich natürlich und hatte deswegen keine große Lust zu schreiben. Dabei gehören solche Momente wohl auch dazu - "Jetzt lasse ich die Pfunde purzeln" ist eben "nur" das erklärte Ziel ...
E
ine viel zu turbulente und seelisch belastende Woche liegt hinter mir. Wieso kann das Leben nicht einfach nur mal gradlinig, ruhig und entspannt verlaufen? Ein Wunschdenken, was wohl nie eintreten wird. Vielleicht ist es auch ganz gut so, denn wäre das Leben sonst nicht arg monoton und langweilig? Meinem Plan "Jetzt lasse ich die Pfunde purzeln" ist es allerdings weniger zuträglich. Wie schon erwähnt bin ich eine "Frustesserin" und so stand ich nicht nur einmal vor dem prall gefüllten Kühlschrank.
A
n jedem Silvester setzen sich Millionen von Menschen "gute Vorsätze" für das kommende Neue Jahr. Dinge die sie an sich verbessern, verändern oder ablegen möchten. Doch leider ist es oft so, dass diese guten Vorsätze schon bald wieder vergessen sind. Ich bin da übrigens keine Ausnahme und hatte eigentlich schon lange damit aufgehört mir welche zu setzen. Allerdings gibt es eine Sache, die mich schon länger extrem an mir stört und die ich nun endlich in den Griff bekommen möchte. Ja, das elendige Thema Gewicht! Wie der Beitragstitel schon verrät "Jetzt lasse ich die Pfunde purzeln" habe ich mir das Ziel gesetzt, endlich und dauerhaft auf ein "Normalgewicht" zu kommen.
W
ieder neigt sich ein "kunterbuntes" und "turbulentes" Jahr dem Ende zu. Viel ist dieses Jahr passiert. Viel mehr als ich noch genau vor einem Jahr erwartet hatte. Die Geschlechtsangleichende Operation lag noch in weiter weiter Ferne (geplanter Termin "Sommer 2019") und ich wusste nicht im Ansatz was das Jahr für Überraschungen, Wendungen und Schicksalsschläge für mich bereit halten würde. Und trotz einiger Tiefschläge bleibe ich dabei - 2017 war ein fantastisches Jahr!
A
us gegebenen Anlass etwas aus der Reihe "Dinge die mich bewegen und ich nicht wirklich nachvollziehen kann". Versteht mich nicht falsch, ich mag es sehr, wenn Ihr Euch bei mir mit einem Kommentar oder einer Nachricht zu Wort meldet. Das dabei nicht immer alles nur Lob und Zustimmung ist ist natürlich auch verständlich. Schließlich schreibe ich auch mal Mist oder drücke mich unglücklich aus. Doch sollte Kritik doch immer konstruktiv und nicht angreifend oder sogar beleidigend sein. Oder sehe ich das falsch und wir haben unseren Anstand nun endgültig beim Nutzen des Internets abgeben?!
G
leich mal vorneweg, dieser Beitrag soll kein großer typischer "Mimimi"-Beitrag werden - auch wenn der Titel das sicherlich leicht vermuten lässt. Viel mehr möchte ich einfach mal beleuchten woher meine eigene Unzufriedenheit mit mir selbst kommt. Schließlich gibt es doch eigentlich kaum einen Grund, dass ich mit mir selbst nicht zufrieden und im Reinen sein kann. Klar ich habe hier und da ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, aber da hatte ich früher auch schon mal wesentlich mehr. Also was ist dann die Ursache für das Alles?
B
evor Ihr Euch jetzt fragt: "Was ist los mit Ellens Blog?" oder "Macht sie nun Schluss mit dem Schreiben?" - bringe ich es lieber gleich auf den Punkt und gebe Euch erstmal grundsätzlich Entwarnung. Selbstverständlich werde ich Euch erhalten bleiben - weiterhin fleißig schreiben und natürlich über meinen "Weg" und meiner Transition berichten. Allerdings habe ich bemerkt, dass das Interesse an längeren Texten bei den meisten Lesern nicht mehr so wirklich groß ist.
E
inige von Euch haben mich vor ein paar Wochen gefragt, ob ich nicht einmal etwas über den Alltag unserer Familie im "Trans*-Kontext" schreiben könnte. Als ich dann die Woche noch eine Anfrage bzgl. einer Reportage zu genau diesem Thema bekam - dachte ich mir, dass es vielleicht dann doch nicht so ungeschickt wäre es einmal in den Fokus zu nehmen und genauer zu beleuchten. Schließlich scheint es darüber wohl kaum Informationen oder Erfahrungsberichte zu geben und viele fragen sich unter Umständen sogar: "Trans und Familie - geht das wirklich gut?"