"Mut haben" oder wieso ich nicht wirklich mutig bin

Mut - Glaube an Dich selbst alles ist möglich
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"Ich finde das sehr mutig" oder "Ich bewundere ihren Mut" - solche oder ähnliche Aussagen habe ich während meiner Transition sehr häufig zu hören bekommen. Zum Einen sind es wirklich schöne Komplimente und zum Anderen zeugen sie von Respekt für diesen ach so "schweren" Weg. Doch hatte es wirklich etwas mit "Mut" zu tun? Versteht mich nicht falsch, aber eigentlich war ich mein Leben lang feige. Und nicht ein klein wenig feige, sondern so richtig arg *piep* feige. Ich mein, ich bin immer vor allem davon gerannt. Letztendlich auch vor mir.

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Eine Partnerin meldet sich zu Wort - Das Outing

Eine Partnerin meldet sich zu Wort
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D ieser Beitrag wird so völlig anders als alle anderen, die ich bisher hier veröffentlicht habe. Das erste Mal überhaupt werde ich einen Artikel veröffentlichen den ich nicht selber aktiv oder passiv geschrieben habe. Mit anderen Worten "Meine Partnerin meldet sich zu Wort" - Schon lange habt Ihr es Euch gewünscht - vielleicht sogar ersehnt - die Chance zu bekommen auch einmal alles aus ihrer Position zu erfahren. Partnerinnen von Transmenschen haben es meist nicht leicht - Sind sie doch oft völlig unerwartet mit der Thematik konfrontiert. Aber lest am Besten selber wie es meiner Liebsten mit mir ergangen ist.

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Das berufliche Outing - Teil 2

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V or ein paar Tagen habe ich geschrieben, das ich nun endlich das lang überfällige berufliche Outing angehen will. Nun ja, ich habe es nun getan und bis auf ein paar wenige Kunden, zu dem ich nicht so oft Kontakt habe, wissen alle Bescheid. Und was soll ich Euch sagen ? Meine Ängste und Sorgen waren mal wieder völlig unbegründet. Es ging sogar viel mehr in das Gegenteil. Zwar habe ich nicht von allen eine Reaktion erhalten, was aber auch nicht so wichtig ist. Die Rückmeldungen waren aber alle durchwegs positiv

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Das berufliche Outing

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W ie einige von Euch vielleicht wissen bin ich selbstständig und daher mehr oder weniger auf meine Kunden angewiesen. Klar, neue Kunden lernen mich nicht anders kennen und somit kein großes Problem - Entweder sie kommen mit mir zu recht oder eben nicht. Was aber in meinen Augen viel problematischer ist. Was ist mit meinen bestehenden Kunden? Kommen sie damit zu recht oder verliere ich sie am Ende sogar? Ich glaube die Bedenken waren auch der Grund dafür, dass ich das berufliche Outing bis jetzt vor mir hergeschoben habe. Doch da ich in absehbarer Zeit meinen Antrag auf Vornamens- und Personenstandsänderung abzugeben wird es langsam Zeit! So habe ich eben begonnen mich bei meinem Kunden zu outen. Na ja, nicht bei allen aber der erste Schritt ist getan.

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Wenn Menschen dir den Rücken kehren

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W enn Menschen dir den Rücken kehren tut es meist weh. Wenn es dann auch noch Menschen sind, die dich fast 15 Jahre durch das Leben begleitet haben tut es umso mehr weh. Du fragst dich, was du falsch gemacht hast oder ob du dich einfach nur in dem Menschen so geirrt hast. Dabei willst Du doch nur offen und ehrlich sein und selbst zu dir stehen können. Das Versteckspiel beenden und offen zu Dir und Deinen Gefühlen stehen können.

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Viel Zeit bis zum Erstgespräch

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W isst Ihr was wirklich nervig ist? Ja ?! Für mich ist es momentan die ewig lange Wartezeit bis zu meinem ersten Gespräch mit der Psychotherapeutin und damit verbunden der Beginn meines weiteren - dies mal offiziellen - Wegs zum Leben, welches ich schon immer führen wollte.

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Klar hat es auch seine Vorteile ein halbes Jahr auf den Termin warten zu müssen. So kann man sich gründlicher mit sich selbst beschäftigen. Dinge noch einmal Revue passieren lassen und sich eben auf das "vorbereiten"  was so auf einen zu kommen könnte - Wenn es denn überhaupt zu überblicken ist, aus der augenblicklichen Situation.  Auf der anderen Seite ist diese Wartezeit auch zermürbend. Man fühlt sich irgendwie wie ein Hamster im Laufrad - Man läuft und  läuft und läuft, kommt aber dennoch nicht von der Stelle.

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Schritt für Schritt ...

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... geht es gemächlich weiter in Richtung "Freiheit" - bzw. in das Leben (24/7) als Frau. Vor nicht mal 6 Monaten war es für mich nicht mal ansatzweise denkbar, dass es für mich möglich ist. Und nun ? Nun bin ich dichter dran als ich es mir hätte vorstellen können. Bin im engsten Kreis mit meinem Outing durch und fange an, es nun Stück für Stück einem erweiterten Kreis zu erklären. Dazu aber gleich mehr. Außerdem habe ich in genau 56 Tagen mein Erstgespräch bei der Psychotherapeutin und bin natürlich entsprechend aufgeregt, ob auch wirklich alles so läuft wie ich es mir vorstelle. Schließlich möchte ich ja nur ernst genommen werden und mich nicht rechtfertigen müssen. Ich weiß, dass sollte nicht der Fall sein, aber die Bedenken habe ich dennoch. Ich gehe im Normalfall ja nicht mal zum Arzt und nun gehe ich zur einer Person, der ich unter Umständen mein ungeschöntes Innere offenbare. Ich hoffe nur dass die dunklen Gedanken die mich mein Leben lang begleitet haben nicht wieder komplett hoch kommen. Gab es doch viele Momente die ich nicht unbedingt wieder aufwärmen möchte. Na ja, die Zeit wird es zeigen. Viel wichtiger ist es eh, einfach nur akzeptiert zu werden und jemand Außenstehenden zu haben, der mir hilft die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu reflektieren.

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Irgendwie geht es gerade nicht weiter ...

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V iel habe ich nicht zu berichten. Kein Wunder ! Habe ich doch das Gefühl aktuell irgendwie monoton auf der Stelle zu treten. Klar, ich habe viel erreicht - aber am Ende bin ich deswegen noch lange nicht. Es stehen immer noch die Outings im direkten Umfeld an. Allerdings finde ich gerade keinen günstigen Zeitpunkt dafür. Aber was ist schon der perfekte Moment und um ehrlich zu sein frustriert es mich ein wenig.

Außerdem führt es ja auch dazu, dass ich den Alltag immer noch nicht so leben kann wie ich möchte. Im Büro bin ich gezwungener maßen immer noch in Männerkleidung (Oberteil) unterwegs und nach der Arbeit fehlt mir dann noch die Motivation für ein paar Stunden mich noch mal zurecht zu machen. So begnüge ich mich dann mehr oder weniger mit Wochenende.

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Was für turbulente Tage

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E igentlich wollte ich nur noch Wochenrückblicke schreiben, um die Zeit effektiver zu nutzen. Na ja, die letzten Tage haben mir aber gezeigt, dass es besser wäre, wenn ich doch wieder zum ursprünglichen Schreibstil zurückkehre und Dinge aufschreibe, so bald sie passiert sind. Erstens ist es mir dann genauer im Gedächtnis und Zweitens kann ich meinen Gedanken schneller freien Lauf lassen. Was ist also passiert und was hat mich so beschäftigt, dass ich meine Meinung ändere und nun doch wieder mehr schreiben will ?

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Ein Jahr voller emotionaler Ereignisse

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D as Jahr neigt sich dem Ende zu. Was ist da besser als einmal alles im Geiste Revue passieren zu lassen, was in den letzten 4 Monaten so in meinem Leben geschehen ist. Der emotionale Tiefpunkt im August/September, an dem ich kurz vor einer Depression stand. Der Druck von Innen den ich nicht mehr standhalten konnte und dann endlich aus mir nach langer Zeit heraus brach. Es war quasi, die Geburt von Ellen. Ellen, die eigentlich schon immer da war, aber nur im Schatten kauernd leben durfte. Auch wenn sie immer mal wieder kurz atmen durfte. Nun ist sie, nun bin ich frei ... die innere Unruhe und der ständige Kampf gegen mich selbst bestimmen nicht mehr mein Leben und ich kann mich mehr auf mich selbst konzentrieren und schauen was ich wirklich brauche.

Darüber hinaus habe ich es geschafft mich bei meiner Partnerin zu outen - auch wenn ich mich alles andere als geschickt dabei angestellt habe - was habe ich mich da doof angestellt. Ich hoffe sie wird es mir irgendwann verzeihen können, dass ich nicht direkt zum Punkt gekommen bin. Auf jeden Fall bin ich froh und glücklich dass sie weiterhin an meiner Seite ist. Als selbstverständlich kann ich das nicht voraussetzen.

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