5. März 2016

Ein Heimkino entsteht - Teil 2

Lesezeit: ca. 3 Minuten

Ein Heimkino entsteht

Hallo Ihr Lieben,

wie versprochen geht es nun weiter mit der Serie “Ein Heimkino entsteht”. Dies mal möchte ich Euch gerne darüber berichten wie es dazu kam, dass ich die Leinwand selber gebaut habe und wie ich dabei vorgegangen bin. In diesem Zusammenhang möchte ich dann wieder gleich darauf hinweisen, dass es sich bei der Lösung nur um ein Do-It-Yourself Projekt handelt und keine Ziel der 1A-Super-Leinwand war. Aber dazu dann im Text gleich mehr.


Heimkino Nachdem der Fußboden und das Podest bereits fertig waren. Die Wände und Decke schwarz gestrichen – Ja, man bekommt tatsächlich in einem “normalen” Baumarkt richtiges schwarz und keine Abtönfarbe. Allerdings müsst Ihr Euch diese anmischen lassen und nach “Tiefschwarz” verlangen.  Wundert Euch dann aber nicht das sie Euch für Satanisten oder sowas halten. Ein kleiner Hinweis, dass es für ein Heimkino ist und schon hellen sich die Blicke wieder auf. *grins*

Na ja, also der Raum war soweit vorbereitet. Der Beamer mit der Halterung an die Decke montiert und  die Verkabelung soweit grundsätzlich schon mal abgeschlossen. Aber Filme auf einer schwarzen Wand kommt irgendwie seltsam. Also stöberte ich durch diverse Online-Shops. Ich sag Euch gleich, billig war davon sicherlich nichts. Irgendwo entdeckte ich dann, dass man sich auch Kinoleinwand als Meterware auf einer Rolle kaufen kann. Und siehe da, die war wesentlich billiger. Was allerdings fehlte war eine Unterkonstruktion.

Hm. Was mache ich nur dachte ich mir ? Ein paar Leisten und Winkel müssten doch reichen. Und so hab ich es dann auch gemacht. Welches Seitenverhältnis ich allerdings als Basis genommen habe weiße ich nicht mehr so genau. ich glaube 16:10. Ist ja auch egal. Zumindest hat die Leinwand jetzt die Maße von 200 cm x 108 cm. Zum Bespannen der Unterkonstruktion hatte ich kurzer Hand ein weißes Bettlaken genommen, welches ich dann am Rahmen fest getackert habe. Nicht optimal, aber es funktioniert soweit ganz gut, dass bis heute immer noch das Bettlaken drauf ist und ich keine Leinwand zum erneuten bespannen gekauft habe. Selbst 3D Filme funktionieren ohne Probleme.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass andere ähnlich vorgehen. Dann aber einen festeren Stoff nehmen, denn sie dann nachträglich noch streichen. Ich hab es anders gemacht. Als ich feststellte, dass die Leisten durch das Bettlaken zu sehen waren. Habe ich den Rahmen einfach schwarz angemalt und erneut bespannt. Seit dem sind die Leisten auch nicht mehr zu sehen.  Eigentlich wollte ich den Rand doch noch mit einer schwarzen Samtfolie bekleben nur bin ich nicht dazu gekommen, weil ich noch hin und her schwanke ob ich mir nicht doch noch den Leinwandstoff kaufen soll.

Auf jeden Fall fanden mittlerweile jetzt schon mehrere lange Kinonächte mit dieser Leinwand statt und nicht ein einziger hat sich beschwert. Was mich vermuten lässt, dass die günstige und einfach Lösung (ca 40,- Euro) für den aktuellen Zustand mehr als ausreichend ist. Außerdem kam da so ein Outing dazwischen, so dass das Projekt doch nun schon ein paar Monate auf Eis lag – bzw. nur spärlich weiter gepflegt wurde.

Für alle Fälle hier die Einkaufsliste:

  • 2 x 200 cm Lange Leisten (ca. 2 cm breit)
  • 3 x 104 cm Lange Leisten (ca. 2 cm breit)
  • 4 x Winkel inkl. passenden Schrauben
  • 2 x Beschlageisen (T-Form) mit passsenden Schrauben
  • 1 x passendes Tuch (Stoff, Bettlakeken oder Leinwandstoff)
  • und natürlich Dübel und Haken für die Wand zum aufhängen

Im nächsten Teil werde ich Euch dann wohl über die verbaute Beleuchtung im vorderen Bereich berichten. Vielleicht dann auch schon mal etwas über die verwendete Technik. Erwartet nur nicht zu viel. Das Heimkino ist wirklich preiswert gemacht und vieles davon hatte ich bereits. 😉
Liebe Grüße
Blackwitch

Kinoleinwand Bauplan

Stichworte: Heimkino Keller Leinwand Selbstbau

6 Kommentare

Alex
Alex

hi,
ich wollte mir auch so etwas wie ein Heimkino anlegen. Jedoch nur mit Beamer auf eine weiße Wand projizieren. Meinst du das wäre auch ok?

    Blackwitch
    Blackwitch

    Hi Alex,

    das fragst Du die Richtige. Ich habe nämlich keine Ahnung, denke mir aber das es einfach auf dem Untergrund und dem Reflektionsvermögen an kommt.
    Sprich hast Du eine raue und unebene Wand, wird das Bildergebnis sicher nicht optimal sein. Meins ist es ja auch noch nicht. Aber da das Kimo
    dem Unwetter zum Opfer gefallen ist, muss ich eh erstmal sehen was zu retten ist. Da ist die Leinwand mein kleinstes Problem.

    Liebe Grüße
    Blackwitch

Miriam
Miriam

Hi, das ist echt super geworden D:

Auch das Podest aus dem vorherigen Post sieht aus als hättest du das aus irgend nem Cinemax mitgenommen 😉 *staun*

Ich habe übrigens gerade mal aus neugierde nachgerechnet… das Format ist 16:9 16:8,64 um genau zu sein 😛

Liebe Grüße
Miri

    Blackwitch
    Blackwitch

    Hallo Miri,

    das Format kann durchaus sein .. es reicht auf alle Fälle für die meisten Filmformate. Übrigens danke, dass Dir das Podest so gut gefällt. Dabei war es nicht mal wirklich schwer zu bauen. Nur etwas Hirnschmalz, wie man sowas überhaupt machen könnte. Dafür weiß ich jetzt wie ich sowas machen kann, falls es nochmal woanders gebraucht wird. Apropos Heimkino, da muss ich mal weiter berichten, auch wenn es aktuell auf Eis liegt, weil wir mein Homeoffice
    bauen. Ich werde in Zukunft ja etwas länger daheim sein. Vielleicht kommt da dann auch noch der ein oder andere Bericht.

    Liebe Grüße
    Blackwitch

Yasmine
Yasmine

Tolle Sache!
Das Foto ist echt dein Heimkino? Sieht total klasse aus.
Mein Heimkino reicht da nicht ran, aber ich hatte auch das Problem, das mein Beamer die ganze Wand ausleuchtet. Immerhin 3,20 x 2,00m. Da war mir echt jede Leinwand zu teuer. Ich hab einfach zuerst einal die gute Rauhfaser aus der Nachbarstadt benutzt und siehe da, bei 5m Abstand siehste keine Körnung mehr :-).
Bisher wundern sich alle, dass das so gut geht und es gab keine Beschwerden…
Aber deine Wand sieht echt so viel besser aus…

GLG
Yasmine

    Blackwitch
    Blackwitch

    Hallo Yasmine,

    vielen Dank für Deinen Kommentar und ja, das Foto ist wirklich mein Heimkino. Man soll es kaum glauben, aber ich mit meinen zwei linken Händen habe auch etwas hinbekommen.

    Wenn man weit genug weg ist, sieht man keine Wandstruktur mehr. Dennoch werde ich wohl die Leinwand irgendwann mit Leinwandstoff bespannen und dann auch maskieren 🙂

    Liebe Grüße
    Blackwitch

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