18. Februar 2018

DIY Mini Tardis selber bauen - Teil 2

Lesezeit: ca. 3 Minuten

DIY mini TARDIS

Im ersten Teil der Beitragsreihe “DIY Mini TARDIS selber bauen” drehte sich noch alles um die grundsätzlichen Vorbereitungen, die für dieses Projekt nötig sind. Da diese nun allerdings abgeschlossen sind und alles bereit liegt, soll es in diesem Schritt (Teil) darum gehen aus den vorliegenden Einzelteilen die Wände und Türen der späteren TARDIS zu bauen. 

Lasst Euch aber bitte nicht von diesem Beitrag irrtieren. Es sieht tatsächlich nur viel komplexer aus, als es in Wirklichkeit ist. Jeder einzelne Schritt für sich genommen ist relativ einfach. Benötigt aber dennoch etwas Geduld. Alleine das Trocknen vom Holzleim dauert eben seine Zeit. Wobei was ist Zeit? Zeit ist relativ und mit den Worten des zehnten Doctors möchte ich den Beitrag beginnen:

 People assume that time is a strict progression of cause to effect, but *actually* from a non-linear, non-subjective viewpoint – it’s more like a big ball of wibbly wobbly… time-y wimey… stuff.

Als Erstes werden für die Basiskonstruktionen alle Seitenteile und Türen mit Holzleim verklebt (siehe Bilder). Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass alles möglichst bündig abschließt, umso spätere sichtbare und unschöne Lücken (Spalten) zu vermeiden. Das mittlere Stück der Fensterrahmen wird mittels Lineal und Orientierungsstrichen jeweils zentral ausgerichtet. Wenn alles getrocknet und stabil ist, kann man sich Hilfslinien auf die Vorderseite der Elemente einzeichnen. Diese erleichtern die Verblendung mit den Umrührstäbchen im nächsten Schritt. In meinem Fall waren diese 5 mm breit, so dass ich dies als Orientierung hatte.

Folgende Teile werden benötigt:

  • 2 x 176x152mm (Seitenteil groß)
  • 2 x 152x40mm (Seitentteil groß oben)
  • 1 x 176x144mm (Rückwand)
  • 1 x 144x40mm (Rückwand oben)
  • 9 x 48x10mm (Fensterrahmen)
  • 2 x 176x65mm (Türen)
  • 4 x 48x5mm (Türfensterrahmen)
  • 2 x 65x5mm (Türabschluss)


Nachdem alles getrocknet ist, geht es an die Konstruktion der Fensterrahmen. Hierfür habe ich etwas längere und größere Streichhölzer (Kaminhölzer) verwendet. Diese sind leicht auf die passende Größe zu kürzen und sind dennoch etwas stabiler als normale Streichhölzer. Für alle Rahmen bin ich dann im Einzelnen in etwa wie folgt vorgegangen. 1) Eine Umrandung erstellt, aus zwei Stücken Streichhölzer (oben und unten), die von zwei weiteren links und rechts fixiert (eingeklemmt) werden. 2.) Zwei weitere Streben werden vertikal so eingeklemmt, dass jeweils 3 gleichgroße und senkrecht ausgerichtete Rechtecke entstehen. 3.) Nun werden drei weitere kleine Streichholzstücke mittig jeweils in ein Rechteck platziert. 4.) Ein wenig habe ich es immer noch nachkorrigiert. Wieder in Einzeltstücke zerlegt um es dann alles einzeln mit einander und mit dem Seitenteil / der Tür zu verkleben.

Die Türen und Seitenteile sind nun schon fast soweit fertig, allerdings fehlt es noch ein wenig an Tiefe – bzw. die Türen einer TARDIS schauen doch etwas plastischer aus. Also kommen die Kaffeeumrührstäbchen zum Einsatz. Auf die vorher eingezeichneten Linien werden nach und nach die Stäbchen in Form gebracht und aufgeklebt, so dass auf den Seitenteilen links und rechts ca 5mm rand überbleiben. Wenn Ihr die Stäbchen übereinander legt und etwas schräg durchtrennt bekommt Ihr übrigens schönere Übergänge hin. So habe ich es zumindest empfunden. Danach wieder alles in Ruhe trocknen lassen.

Leider wird es jetzt etwas “komplizierter”. Aus den drei Leistenstücken habe ich mir ein umgedrehtes U gelegt, in welches die beiden Türen perfekt passen müssten. (Ein kleiner Spalt in der Mitte ist übrigens kein Problem, sondern sogar hilfreich). Die Leistenstücke und der Türrahmenabschluss werden verklebt und bei Bedarf evtl. mit ein paar Kaffeeumrührlöffeln verstärkt. Wenn alles getrocknet ist (dabei können die Türen zur Sicherheit im Rahmen liegen bleiben) habe ich die Scharniere platziert mit Gefühl, den Nägeln, dem Hammer und ein wenig Heißkleber fixiert. Achtet dabei unbedingt darauf, dass Ihr die beweglichen Teile nicht auch verklebt, da sonst die Scharniere nicht mehr funktionieren. Sollte ein Nagel auf der anderen Seite der Tür oder so durchstoßen, könnt Ihr mit einer Feile diesen recht gut kürzen (eben machen). Später wenn die Farbe mit ins Spiel kommt, ist es auf jeden Fall nicht mehr sichbar.

Folgende Teile werden benötigt:

  • 2 x fertige Türen
  • 1 x 144x27mm (Abschluss)
  • 2 x 232x5x5mm (Türrahmen)
  • 1 x 144x5x5mm (Türrahmen – Oben)
  • 4 Mini Schaniere 10x8mm (2,14 €)
  • Hammer, Sekundenkleber, Heißkleber, Holzleim

Du hast alle Schritte soweit schon hinter Dir? Prima, dann mach doch jetzt eine kurze Pause, bevor es im nächsten Teil zum Aufrichten der vier Seitenteile geht. Glaube mir, danach wirst Du schon ganz glücklich mit dem Ergebnis sein. Es sieht halt einfach toll aus, wenn die TARDIS langsam Form annimmt. Zumindest ging es mir so.  Ach ja, und wenn Du magst, organisiere Dir schon mal 2 Buchstützen oder ähnliches. Sie könnten Dir im nächsten Teil recht hilfreich sein. Gerade um die Teile gerade auszurichten und trocknen zu lassen.

Alles Liebe 
 Blackwitch

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1 Kommentare

Jennifer
Jennifer

Wow, so kompliziert habe ich mir das gar nicht vorgestellt. Meinen Respekt für die Gedult und Konzentration, die du in dieses Projekt steckst!

Ich bin gespannt, wie es weiter geht 😉

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